Woher stammt Blaufränkisch?
Die Sorte hat eine lange Geschichte. Bereits Karl der Große soll sie im 8. Jahrhundert verbreitet haben. DNA-Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der Blaufränkisch eine natürliche Kreuzung aus Blauer Zimmettraube und Weißem Heunisch ist.
Der Blaufränkisch war im Mittelalter eine der wichtigsten Rebsorten in Europa. Er wurde in vielen Ländern angebaut, darunter Österreich, Ungarn, Deutschland, Frankreich und Italien.
Im 19. Jahrhundert erlebte der Blaufränkisch einen Rückgang. Dies war auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter Phylloxera, eine Reblaus, die große Teile der europäischen Weinreben zerstörte.
Im 20. Jahrhundert erholte sich der Blaufränkisch wieder. Dies war auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die Einführung neuer Rebbautechniken sowie die steigende Nachfrage nach hochwertigen Weinen.
Heute ist der Blaufränkisch eine der wichtigsten Rebsorten in Osteuropa. Er wird in Ungarn, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Rumänien, Serbien und Kroatien angebaut. In Deutschland wird der Blaufränkisch unter dem Namen Lemberger angebaut.